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Punkt- & Linienkontakt

Überblick

Zusammenfassung

  • Punkt- und Linienkontakt beschreiben die Berührungsweise von Wälzkörpern und Laufbahnoberfläche
  • Punktkontakt bei Kugellagern: Berührung der Wälzkörper mit der Laufbahn in einem Punkt
  • Linienkontakt bei Rollenlagern: Berührung der Wälzkörper mit der Laufbahn in einer Linie

Was versteht man unter „Punkt- und Linienkontakt“?

Möglicherweise habt ihr bereits davon gehört, dass sich Wälzlager in zwei Bauformen differenzieren lassen. Die Einteilung ist von der Form der Wälzkörper (Kugeln oder Rollen/Nadeln) abhängig, sodass bei Wälzlagern grundsätzlich zwischen Kugel- und Rollenlagern unterschieden wird.

Der entscheidende Unterschied beider Bauformen liegt in der Berührungsweise von Wälzkörpern und Laufbahnoberfläche. Stellt euch ein Rillenkugellager und ein Zylinderrollenlager vor: Während beim Rillenkugellager die Berührung zwischen den Kugeln und der Laufbahn aus geometrischer Sicht punktförmig ist, berühren die Wälzkörper des Zylinderrollenlagers die Laufbahn linienförmig.

Die grafische Darstellung des Punkt- und Linienkontakts.
Die Vor- und Nachteile von Punkt- und Linienkontakt

Beide Kontaktarten bringen ihre Vor- und Nachteile mit sich. Der Punktkontakt bietet den Vorteil, dass Kugellager mit einer hohen Drehzahl betrieben werden können. Sie finden mitunter in Werkzeugmaschinen oder Elektromotoren Verwendung. Allerdings können Kugellager nicht so viel Last aufnehmen wie Rollenlager. Die Wälzkörper von Rollenlagern bieten eine größere Kontaktfläche zu den Laufbahnen als Kugeln. Dadurch nehmen Lager mit Linienkontakt grundsätzlich mehr Belastung als Kugellager auf und verfügen über eine höhere Steifigkeit. Im Umkehrschluss ist jedoch das Reibmoment höher als bei Kugellagern. Rollenlager finden daher aufgrund der Linienberührung bei Anwendungen mit vergleichsweise niedriger Drehzahl Gebrauch – zum Beispiel in Getrieben.

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  • Linienkontakt bei Rollenlagern: Berührung der Wälzkörper mit der Laufbahn in einer Linie

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